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Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich sind eine häufige Erkrankung, die Schmerzen halten meist sehr lange an und erweisen sich häufig gegenüber herkömmlichen Behandlungsmethoden als sehr hartnäckig.
In der westlichen Medizin wird das Schulter-Arm-Syndrom auch als Zervikobrachialgie bezeichnet. Häufig findet sich neben dem Ausdruck Schulter-Arm-Syndrom auch der Begriff Nacken-Schulter-Arm-Syndrom.
Die Verläufe des Schulter-Arm-Syndrom können je nach Betroffenem variieren. So können Schmerzen, die mit dem Schulter-Arm-Syndrom verbunden sind, entweder lokal beschränkt sein oder sich ausweiten.
Häufig liegen lokale Nackenschmerzen vor, die ausstrahlen und so zu Schmerzen in Armen und Schultern führen. Außerdem können Kribbel- oder Taubheitsgefühle in den Händen auftreten oder es kann zur Einschränkung möglicher seitlicher Kopfbewegungen kommen.
Die Schmerzen können akut oder chronisch verlaufen; akute Schmerzen sind dabei definiert als Schmerzen, die plötzlich beginnen und stark sind, sogenannte subakute Schmerzen entstehen eher langsam.
Von chronischen Schmerzen spricht man in der Medizin, wenn diese seit mindestens 6 Monaten fortbestehen. Während akute Schmerzen durch verschiedene Verfahren, wie zum Beispiel Medikamente behandelt werden können, wird Patienten mit chronischem Schulter-Arm-Syndrom häufig zu einer umfassenderen Schmerztherapie geraten. Diese beinhaltet neben einer akuten Schmerzlinderung auch den Einschluss möglicher Erkrankungshintergründe und Erarbeitung eines Behandlungsplanes.
Häufig liegen beim Schulter-Arm-Syndrom auch Muskelverhärtungen in den Muskelsträngen vor, die beidseits der Wirbelsäule verlaufen.
Ursachen
Sowohl Symptome des Schulter-Arm-Syndrom, als auch mögliche Ursachen des Schulter-Arm-Syndrom sind vielfältig. Die häufigste Ursache für das Schulter-Arm-Syndrom liegt in Beschwerden der Halswirbelsäule: Hier kann es beispielsweise zu Blockierungen einzelner Wirbel kommen, die dann schmerzhaft ausstrahlen.
Die Hintergründe solcher Halswirbelsäulenbeschwerden können Luftzug oder ruckartige Bewegungen sein. Auch Fehlbelastungen der Wirbelsäule, wie beispielsweise ein häufiges einseitiges Tragen von Lasten können das Risiko erhöhen, am Schulter-Arm-Syndrom zu erkranken.
Weitere mögliche ursächliche Beeinträchtigungen der Wirbel für das Schulter-Arm-Syndrom sind Veränderungen der Wirbelsäule aufgrund von Bandscheibenvorfällen oder Alterungsprozessen. Ebenfalls verantwortlich für das Schulter-Arm-Syndrom können Wirbelbeeinträchtigungen sein aufgrund von Osteoporose, entzündlichen Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Tumoren oder äußerlichen Krafteinwirkungen (z.B. Unfällen).
Diagnostik:
Da die Symptome des Schulter-Arm-Syndrom individuell sehr unterschiedlich sein können, bedarf es zur Diagnose gründlicher Untersuchungen.
Nach Durchsicht Ihrer Unterlagen werden Sie in unserer Sprechstunde für chronische Schmerzen im Schulter-Arm-Bereiches umfassend körperlich und neurologisch untersucht.
Ausgehend von der Diagnose empfehlen wir Ihnen eventuell eine ergänzende bildgebende Diagnostik (z. B. Röntgen, CT, MRT, Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, um etwaige andere Erkrankungen als Ursache der Beschwerden ausschließen zu können).